Verlängerte Mittagspause für zwölf Schüler
Gemeinderat Pollenfeld beschließt Zuschuss für Kirchenrenovierung
In der letzten Sitzung dieser Wahlperiode hatte der Gemeinderat Pollenfeld noch ein umfangreiches Programm zu bearbeiten. Um die Abstandsregeln in Corona-Zeiten einhalten zu können, fand die Sitzung in der Sporthalle der Grundschule Pollenfeld statt.
Zu Beginn der Sitzung befasste sich das Gremium mit der Änderung des Bebauungsplans Schlaggrub II in Pollenfeld, die gleichzeitig mit der Änderung des Flächennutzungsplanes notwendig ist. Zweck der Änderung ist die Umwandlung von Teilflächen, die bisher als Gewerbegebiet und Wohnbaugebiet festgelegt waren, in ein Mischgebiet. Damit ist insbesondere gewährleistet, dass die vom Nahversorgungszentrum ausgehenden Lärmwerte gegenüber dem geplanten Seniorenzentrum und dem Bereich für die geplanten Mehrfamilienhäuser eingehalten werden können. Gleichzeitig wird es damit ermöglicht eingeschränkt Gewerbe zu ermöglichen, die das Wohnen nicht wesentlich stören.
Auch beim nächsten Tagesordnungspunkt ging es um das neue Pollenfelder Baugebiet. In der Tagesordnung war vorgesehen, einen Grundsatzbeschluss darüber zu fassen, ob für das gesamte Baugebiet eine Nahwärmeversorgung für alle Anschlussnehmer vorgeschrieben werden soll. In vorangegangen Sitzungen war das Für und Wider dieser Festlegung immer wieder Thema gewesen. Die kontroverse Diskussion im Gemeinderat ergab noch einmal eine Vertagung der Entscheidung. Nun wurde mehrheitlich entschieden noch ein Gutachten zur Rentabilität dieses Vorhabens erstellen zu lassen.
Auf Antrag eines Interessenten für ein Gewerbegrundstück im neuen Preither Gewerbegebiet beschloss der Gemeinderat die Änderung des Bebauungsplanes Zachenäcker II. Inhalt der Änderung sind insbesondere die Erhöhung der festgelegten Wandhöhe für Gebäude auf 17 Meter, auf einem Drittel der Dachfläche technische Aufbauten zu ermöglichen und die Errichtung von Werbemitteln, die höher als zehn Meter sind. In diesem Zusammenhang soll die Bebauungsgrenze zwischen dem bestehenden Gewerbegebiet und dem Erweiterungsgebiet aufgehoben werden.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt wurden die Anträge aus den Anfang des Jahres stattgefundenen Bürgerversammlungen abgearbeitet und im Bedarfsfall darüber entschieden.
Ab dem nächsten Schuljahr wird in der Grundschule Pollenfeld eine verlängerte Mittagsbetreuung bis 16.00 Uhr mit Verpflegung angeboten. Eine Umfrage der Schule hat ergeben, dass zwölf Schüler dieses Angebot annehmen werden. Auch für Kinder, die nur bis 14.00 Uhr an der Mittagsbetreuung teilnehmen, soll die Teilnahme am Mittagessen ermöglicht werden. Das Gremium beauftragt den Catering-Service Michael Benz aus Schernfeld mit der Lieferung. Die Kosten für ein Mittagsmenü werden 4,50 Euro betragen. Festgelegt wurden auch die Kosten für die Mittagsbetreuung bis 16.00 Uhr. Für eine Inanspruchnahme von ein bis zwei Tagen sind 46 Euro, für drei Tage 58 Euro und für 4 bis 5 Tage 70 Euro von den Eltern zu zahlen. Für die Mittagsbetreuung ist die Ausstattung des Aufenthaltsraums in der Schule mit einer neuen Küche und einem Boden notwendig. Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung wurde die Verlegung des Bodens an eine Firma aus Enkering und der Einbau der Küche an eine Firma aus Wachenzell vergeben.
Im Rahmen der Jugendförderung der Gemeinde gewährte das Gremium für die Feuerwehr Pollenfeld 98 Euro für zwölf Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Um etwas größere Beträge ging es bei Zuschussanträgen der Katholischen Pfarrämter Preith und Pollenfeld. In Preith wurde im letzten Jahr in ehrenamtlicher Arbeit der Kircheneingang neu gestaltet. Die Gemeinde Pollenfeld beteiligt sich gemäß den vorgegebenen Richtlinien mit fünf Prozent, dies entspricht einem Betrag von 389 Euro, an den angefallenen Materialkosten. In der Zukunft liegt die weitere Renovierung der Pfarrkirche St. Sixtus in Pollenfeld an. Dem vorliegenden Antrag der Kirchenverwaltung ist zu entnehmen, dass der Eigenanteil an dem Millionenprojekt für die Pfarrgemeinde voraussichtlich 750.000 Euro betragen wird. Auch hier wurde vom Gemeinderat ein Zuschuss von fünf Prozent und damit ein Betrag von 37.500 Euro zugesichert.
Zur Entscheidung stand auch die Beauftragung des Kreisjugendrings Eichstätt für die Spielbusaktion, die vom 17.08. bis 21.08. dieses Jahres geplant ist. Dem Auftrag an den KJR stimmte der Rat unter dem Vorbehalt zu, dass solche Veranstaltungen aufgrund der Einschränkungen durch Corona zu diesem Zeitpunkt rechtlich möglich sind. Gegebenenfalls wäre auch eine Verschiebung in den September denkbar.
Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung standen weitere Vergaben auf der Tagesordnung. Für den Aufenthalts- und Schulungsraum im Feuerwehrhaus Weigersdorf wird eine Akustikdecke eingebaut. Der Auftrag hierfür wurde an eine Zimmerei aus Pollenfeld erteilt.
Das Rathaus in Pollenfeld erhält im Rahmen einer Fördermaßnahme für Kommunen einen Glasfaseranschluss. Der Einbau wurde an Firma T-Systems vergeben.
Der Planungsauftrag für den Bebauungsplan „Wachenzell Süd“ wurde vom Gemeinderat an ein Ingenieurbüro aus Spalt als günstigstem Bieter erteilt.
Da der Boden des Feuerwehrhauses Pollenfeld nicht rutschfest ist und damit nicht den Unfallverhütungsvorschriften entspricht, muss er erneuert werden. Den Zuschlag für die Maßnahme erhielt eine Firma aus Eichstätt.
Zum Ende der Sitzung dankte Bürgermeister Wolfgang Wechsler allen Gemeinderäten für die gute Zusammenarbeit während der vergangenen Legislaturperiode. Den Gemeinderäten, die künftig dem Gremium nicht mehr angehören werden, wünschte er alles Gute auf ihrem weiteren Lebensweg. Aufgrund der momentanen Situation ist geplant, für diesen Kreis eine offizielle Verabschiedung zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen.
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