Erschließungsplanung vorgestellt
In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Pollenfeld stellte Diplomingenieur Christian Klos vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Spalt die Erschließungsplanung für das dreißig Bauplätze umfassende Baugebiet Schlagrub II in Pollenfeld vor. Wie der Planer erläuterte wird der Regenwasserkanal an den vorhandenen Oberflächenwasserkanal aus der gegenüber der Staatsstraße liegenden Siedlung am Sixtusweg angeschlossen. Die Ableitung zum vorhandenen Regenüberlaufbecken an der Straße nach Weigersdorf, das zu diesem Zweck erweitert werden muss, wird größer dimensioniert. Auf Anregung des Gemeinderates wird noch einmal geprüft, ob der vorgesehene Durchmesser der Ablaufleitung auch bei Starkregenereignissen groß genug ist. Einstimmig beschloss der Gemeinderat, dass der Schmutzwasserkanal so tief gelegt werden soll, dass eine freie Kellerentwässerung aller Neubauten möglich sein wird. Die Erschließungsstraßen werden fünf Meter breit sein. Die gepflasterten Gehwege, jeweils auf einer Straßenseite, schließen sich mit 1,5 Metern an. Nun ist geplant, die Ausschreibung vorzubereiten und noch im Winter auf den Weg zu bringen, sodass die Erschließung bis Herbst nächsten Jahres abgeschlossen sein könnte.
Für den verhinderten Planer Michael Hajek aus Mörnsheim stellte Bürgermeister Wolfgang Wechsler die Planung für den Schulgarten in Sornhüll vor. Bekanntlich soll im Rahmen der Dorferneuerung in Sornhüll das alte Schulhaus zu einem Dorfgemeinschaftshaus umgebaut und dazu auch der Garten neu gestaltet werden. Nach den Erläuterungen des Bürgermeisters soll der neue Schulgarten drei Funktionen erfüllen. Neben einem großzügigen Spielbereich für die Kinder, soll auch ein Bereich für die Dorfjugend und die Erwachsenen mit Pergola, Feuerstelle und Terrasse am Schulhaus entstehen. Außerdem soll auch ein Bereich integriert werden, der als Feuerwehrübungsplatz für die benachbarte Freiwillige Feuerwehr dient. Der mit der Vorstandschaft der Trägergemeinschaft abgestimmte Entwurf, wird nun in der Bürgerversammlung des Ortes vorgestellt.
Weiterhin stellte der Bürgermeister die verschiedenen Planungsvarianten für Örtlichkeiten in Weigersdorf vor, die im Zuge der laufenden Dorferneuerung neu gestaltet werden sollen. Hierbei handelt es sich um Entwürfe der Planungsgesellschaft LARS Consult aus Memmingen. Überplant wird der barrierefreie Zugang zur Kirche St. Andreas, der Maibaumplatz am Andreasweg und der Umgriff am Jugendtreff „Valentahalle“ in der Wigramstraße. Das letzte Wort, welche Variante jeweils den Vorzug erhält, werden die Weigersdorfer Bürgerinnen und Bürger haben.
Mit dem einstimmigen Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Erweiterung – Am Eisengrübl“ in Wachenzell wurde die Vergrößerung des bestehenden Baugebietes in Richtung Süden um sechs Bauplätze vorangebracht. In die Planung integriert ist auch der Bau einer Ringstraße für die bessere verkehrstechnische Erschließung der bereits vorhandenen Häuser.
Neufassung der Hundesteuersatzung
Auf Vorschlag der Verwaltung verabschiedete das Gremium einstimmig die Neufassung der Satzung für die Erhebung der Hundesteuer. Damit erfolgt eine Angleichung und Vereinheitlichung der Satzungen aller drei Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Eichstätt. Da die Satzung für einen längeren Zeitraum Bestand haben soll, beinhaltet sie auch eine deutliche Anhebung der Steuerbeträge. Wesentliche Neuerung ist ein differenzierter Steuersatz für den ersten Hund (50 Euro), den zweiten Hund (60 Euro) und jeden weiteren Hund (70 Euro). Bisher war für jeden Hund eine jährliche Steuer von 30 Euro fällig. Steuerermäßigungen, zum Beispiel für Jagdhunde, sind weiterhin geregelt. Der Steuerbetrag für Kampfhunde wird von 200 Euro auf jährlich 500 Euro erhöht. Diese Steuer reduziert sich allerdings für jeden Kampfhund mit positivem Wesenstest auf 250 Euro. Die beschlossene Satzung wird zum 01.01.2022 in Kraft treten.
Aus der Sitzung:
· Der Antrag auf Vorbescheid zur Erweiterung des Gasthauses Ziegelhütte mit Anbau eines Hofladens und der Verlegung und Erweiterung des Biergartens erhielt das gemeindliche Einvernehmen.
· Dem Antrag des Musikvereins Jura-Blaskapelle Pollenfeld e.V. auf Förderung der Jugendarbeit wurde zugestimmt. Der Musikverein erhält für 92 jugendliche Mitglieder einen Zuschuss von 418 Euro
· Die Gemeinde wird das für das Jahr 2020 entstandene Defizit in Höhe von knapp über 14.500 Euro für den Kindergarten St. Brigida in Preith zu 80 Prozent übernehmen. Der Geschäftsführer des Trägers der Katholischen Kindertageseinrichtungen Ingolstadt gGmbH Markus Schweizer und die Kindergartenleiterin Nadja Raatz erläuterten den Antrag im Gemeinderat.
· Der Auftrag zum Abriss des Schwesternheimes in Pollenfeld wurde an eine Firma aus Pfraunfeld vergeben.
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