Keine Mittel zur Verfügung
Planungen für Radwegebau auf Eis gelegt - Pollenfeld beteiligt sich nicht am "Fifty-fifty-Taxi"
Bürgermeister Wolfgang Wechsler informierte in der jüngsten Sitzung des Pollenfelder Gemeinderates über den Sachstand zur Verwirklichung des geplanten Radweges von Workerzell nach Seuversholz und im weiteren Verlauf nach Petersbuch. Die Umsetzung der Planungen ist ins Stocken geraten, da das Staatliche Straßenbauamt als Bauträger hierfür im Moment keine Mittel zur Verfügung hat, die Maßnahme in Gänze zu finanzieren.
Wie Wechsler erläuterte, bestünde die Möglichkeit den Bau der Radwege in eigener Verantwortung durchzuführen. Bei dieser Variante müsste die Gemeinde neben dem Grundstückserwerb im Rahmen der Zuschussrichtlinie aber mindestens 30 Prozent der Kosten selbst tragen. Nach kontroverser Diskussion entschied sich der Gemeinderat mehrheitlich dafür, abzuwarten bis wieder staatliche Mittel fließen, um den Radweg ohne gemeindliche Eigenmittel zur verwirklichen.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt berichtete der Bürgermeister über das Projekt „fifty-fifty-Taxi“ des Landkreises zur Erweiterung des Angebotes im öffentlichen Personennahverkehr. Hierbei handelt es sich im eine Taxi-App mit denen Jugendliche und junge Erwachsene bis zum Alter von 27 Jahren mit Wohnsitz im Landkreis, insbesondere zur Vermeidung von Freizeitunfällen, an den Wochenenden und vor Feiertagen zum halben Preis mit dem Taxi fahren können. Die übrigen 50 Prozent sollen laut Planungen die Gemeinden übernehmen. Eine knappe Mehrheit des Gremiums sah das Projekt als nicht zielführend an. Damit wird die Gemeinde Pollenfeld sich nicht an dem Projekt beteiligen.
Zugestimmt wurde dem Antrag zur Aufstellung von „Mitfahrbankerln“, um die Mobilität von Gemeindebürgern insbesondere Richtung Eichstätt, aber auch in den Hauptort Pollenfeld zu fördern. In einem ersten Schritt sollen nun probeweise solche Bänke, mit Hinweisschildern wohin die gewünschte Fahrt gehen soll, im Ortsteil Preith aufgestellt werden.
Aus der Sitzung:
- Den Bauanträgen zum Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in der Margaretenstraße in Sornhüll, der Errichtung einer landwirtschaftlichen Bergehalle am Brunnenweg in Seuversholz und dem Umbau eines Stadels in der Hauptstraße in Pollenfeld wurde durch den Gemeinderat das Einvernehmen erteilt.
- Der Bauvoranfrage durch die Forstbetriebsgemeinschaft Eichstätt zur Neuanlage eines schottergebundenen Lagerplatzes für Holzrohstoffe südlich des Betriebsgebäudes der FBG in Preith wurde ebenfalls zugestimmt
- Keine Einwände hatte das Gremium gegen einen Bauantrag zur Vergrößerung und Überdachung einer Terrasse in der Pfarrer-Lederer-Straße in Preith, obwohl die Dachform vom Bebauungsplan abweicht.
- Dem Antrag der DJK Preith auf Übernahme der Pacht für den Sportnebenplatz stimmte der Gemeinderat für die nächsten fünf Jahre zu.
- Für die Erneuerung der Kirchturmuhr in der Pfarrkirche in Preith beauftragte der Gemeinderat eine Firma aus Biberach.
- Ebenfalls vergeben wurde der Auftrag zur Errichtung einer Solaranlage zur Versorgung des Betriebsgebäudes der neuen Kläranlage in Preith. Den Zuschlag erhielt eine Firma aus Titting.
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